Wanddübelsorten und Einsatzgebiete

Als Dübel bezeichnet man in der Regel ein Bauelement, mit dem eine Schraube oder ein Gegenstand an einer Decke, dem Boden oder an einer anderen Fläche befestigt wird. Es gibt sie für alle möglichen Einsatzgebiete und in einer großen Anzahl verschiedener Größen. Die Größenbezeichnung richtet sich nach dem Durchmesser des Bohrlochs sowie nach der benötigten Länge. Wichtig für die Wahl des richtigen Dübels ist vor allem der jeweilige Untergrund sowie dessen Beschaffenheit. Wanddübelsorten werden in der Regel danach unterschieden, ob sie für Mauerwerk, Beton oder Plattenbaustoffe geeignet sind.

Erfunden wurde das Prinzip bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts, aber erst mit dem Aufkommen von Kunststoff bei der Produktion in den 50er Jahren haben sich Dübel als weitverbreitetes Element am Bau durchgesetzt. Das Prinzip selbst ist dabei denkbar einfach: Die Schraube wird im Bohrloch festgeklemmt, da sie den Dübel spreizt, wenn sie eingedreht wird. Da das eigentliche Bohrloch um den Dübel herum keine Möglichkeit der Ausdehnung bietet, entsteht eine extrem enge Verbindung, der Druck wird von der Schraube über den Dübel auf die Wand verteilt. Damit der Druck vollflächig auf der Wand verteilt wird, sollte die Wand plan sein. Gegebenenfalls schleifen Sie den Untergrund mit einem Schwingschleifer glatt, insofern man dies hinterher nicht sieht. 

Um den Druck verteilen zu können, sind normale Dübel für die Verwendung mit druckfesten Baustoffen wie Beton gut geeignet. Für andere Einsatzgebiete, zum Beispiel poröse Baustoffe mit relativ großen Hohlräumen dagegen, benötigt man spezielle Wanddübelsorten, die etwa über eine lange Spreizzone den Druck ebenfalls verteilen können.

Einfache, so genannte Schraubendübel, werden meistens aus Polyamid gefertigt und als Spreizdübel bezeichnet. Der Durchmesser des Dübels selbst ist dabei kleiner als der der Schraube, so dass er beim Eindrehen auseinandergespreizt wird. Um die Spreizung zu ermöglichen, befindet sich ein Längsschlitz im Dübel. Diese Form ist in den meisten Haushalten sicher die am häufigsten gebrauchte Art, beispielsweise beim Aufhängen von Bildern oder anderen Formen der Dekoration an einer gewöhnlichen Innenwand im Haus oder der eigenen Wohnung.

Für etwas seltenere Einsatzgebiete gibt es darüber hinaus spezielle Wanddübelsorten, zum Beispiel Gipskartondübel. Diese wurden speziell für nur wenig belastete Befestigungen entwickelt. Gipskartondübel werden mit einer zugehörigen Montagehilfe in Gipskartonplatten eingedreht. Die Montagehilfe stellt dabei gleichzeitig das erforderliche Bohrloch dar.

Auch für Dämmstoffplatten gibt es spezielle Dübel. Das grundlegende Problem hier ist, dass Dämmstoffe in der Regel aus geschäumten Kunststoffen bestehen und damit nur über eine geringe Dichte verfügen. Gewöhnliche Dübel würden sich also sehr leicht lösen. Spezielle spiralförmige Dübel aus Polyurethan oder Polystyrol dagegen schneiden sich formschlüssig in das jeweilige Material ein und halten einer gewissen Belastung stand, während sie gleichzeitig den eigentlichen Dämmstoff kaum verletzen.

Wenn man Dübel für Verankerungen in einer Betonwand nutzen möchte, in der es bereits erste Risse gibt, muss man mit weiteren Rissen im Bereich der Verankerung rechnen. Hier sollte man grundsätzlich spezielle risstaugliche Dübel verwenden, um kein unnötiges Risiko einzugehen.

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